Naturpark Stromberg-Heuchelberg: Wandern durch das Kirbachtal - Wein und Geschichte
zuerst veröffentlicht im Bergzeit Magazin (5. Juni 2015)
Der Naturpark Stromberg-Heuchelberg ist ein relativ unbekanntes, dafür aber umso schöneres Wander- und auch Bikerevier. In der Mitte eines von den großen Städten Karlsruhe-Pforzheim, Heilbronn und Stuttgart gebildeten Dreiecks erheben sich auf dreiunddreißigtausend Hektar sanft gewölbte, dicht bewaldete Hügel und Berge. Ihnen zu Füßen liegen pittoreske Dörfer ländlichen Charakters, die eingebettet sind in eine Landschaft des Wein- und Ackerbaus. Die Region ist eine der wärmsten Baden-Württembergs. Auf Biker und Wanderer wartet ein sonniges Weinland mit einem bemerkenswert dichten Netz aus Wegen und Pfaden und einem fast schon südlichem Flair, das reich ist an Burgen und Ruinen und auch mit Badegewässern nicht geizt.
Entlang des Steinbaches führt der Freudentaler Weg, ein schattiger Forstweg, nun leicht bergan und mündet in den Altertum-Weg. Die Teiche links dieses Weges waren einst die Fischgründe des württembergischen Königs.
Tourdaten
- Start: Freudental
- Länge: 17,6 Kilometer
- Höhendifferenz: 165 Meter (246 Meter bis 411 Meter)
- Höhenmeter: bergauf 362 und bergab 366 Meter
- Schwierigkeitsgrad: einfache, aber relativ lange Wanderung
Infos und Literatur
Tipp: Rucksackvesper
Das gastronomische Angebot lässt mittlerweile sehr zu wünschen übrig. Wo früher mehrere traditionsreiche Dorfgasthäuser auf engstem Raum erfolgreich nebeneinander existierten, buhlen heute die Winzer mit ihren Besenwirtschaften und Weinstuben um die Gunst der Gäste. Die Familienbetriebe haben häufig nur vier Monate im Jahr geöffnet.
Tipp: Navigation
Ortsunkundige sollten ein Outdoor-Navi oder eine Touren-App, mindestens aber gutes Kartenmaterial mit auf die Reise nehmen, denn auf sie wartet ein großteils mangelhaft und bisweilen konfus beschildertes, unkoordiniertes und wenig gastfreundliches Wegegewirr, das zum Verlaufen und Verfahren geradezu einlädt.